igenos e.V., die Interessengemeinschaft der Genossenschaftsmitglieder kritisiert die mitgliederfeindliche Fusionspraxis bei den Volks- und Raiffeisenbanken
![]() Alle Volks- und Raiffeisenbanken haben eigenes Vermögen in den langen Jahren ihrer Existenz angesammelt. Es ist in Grundstücken und Gebäuden angelegt sowie in weiteren Vermögensgegenständen wie z.B. Beteiligung an anderen Unternehmen und Genossenschaften, in Aktien und Wertpapieren. Dieses Vermögen soll ersatzlos an die aufnehmende Volks- oder Raiffeisenbank verschenkt werden. Es entspricht nicht der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters einer Genossenschaft, das Vermögen der eigenen Genossenschaft ersatzlos an eine andere, eigentlich fremde Genopssenschaft zu verschenken. Es entspricht nicht der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters einer Genossenschaft, seinen Mitgliedern bessere, vor allem mitgliederfreundlichere Alternativen zu verschweigen. Es entspricht nicht der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters einer Genossenschaft, aus finanziellen Eigeninteressen die Mitglieder der ihm anvertrauten Genossenschaft über den Tisch zu ziehen. Es ist eigentlich ganz einfach die eigene übertragende Genossenschaft weiterhin zu behalten, zusammen mit all ihren Mitgliedern und dem gesamten Genossenschaftsvermögen. Und vor Ort damit viel Gutes zu tun. Doch diese einfache Möglichkeit wird den Mitgliedern und Vertretern bewusst vorenthalten. Denn würden sie es wissen, würden sie sich gegen die geplante Verschmelzung entscheiden. Und dann müsste der Vorstand der übertragenden Genossenschaft auf höheres Gehalt in der aufnehmenden Bank oder höhere Pensionszahlung für das als Hochzeitsgeschenk übertragene Vermögen verzichten. |
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